Fische fangen in aller Ruhe...

Ansitz Angeln


Mit Ruhe und Gelassenheit auf den Biss warten

Diese Angelmethode ist wohl eine der ältesten. Es ist so zu sagen die Urform des Angelns. Der Angler legt seine Ruten mit Posen- oder Grundmontage aus, und wartet geduldig auf den Biss. Das muss natürlich nicht immer im Sitzen passieren, auch wenn man vom Begriff darauf schliessen könnte. Man kann auch dabei stehen oder , wie die Karpfenfreunde auch gerne liegen.

Zu dieser Methode zähle ich selbst auch das Nachtangeln als Solches. Man spricht dann vom Nachtansitz auf ...die entsprechende Lieblingsfischart. (ausgenommen Spinnfischen in der Nacht). Ansitz Angeln eignet sich um Friedfische aber auch Raubfische zu fangen. Es werden alle Arten von Naturködern verwendet.

Wurm, Made, Mais, Teig Köderfisch....

Ansitzangeln ist Naturköderangeln. Mit Wurm wird auf Barsch, Aal und auch Friedfische gefischt, Made, Mais und Teig bringt Karpfen und andere Friedfische an den Haken, Köderfische oder Fischfetzen locken Zander, Hecht, Wels und Aal an.

Es werden in der Regel Posen, Glöckchen oder die feinen Spitzen der Feederruten als Bissanzeiger verwendet. Je nach Zielfisch und Gewässer unterscheiden sich die Gewichte der Montagen. Auf der Seite "Bissanzeiger" gehe ich genauer darauf ein.

Was sollte man mitnehmen

  • Sitzgelegenheit (Klappstuhl, Karpfenliege, Angelkoffer oder Kühlbox)
  • ausreichend Köder, wenn die Wurmbox leer ist, ist der Angeltag gelaufen
  • ausreichend Getränke, gerade im Wasser sehr wichtig
  • Utensilien, wie Haken, Posen, Schnur, Bleie und benötigte Kleinteile immer in ausreichender Menge mitnehmen.
  • Kescher, Fischtöter, Massband, Messer....
  • für den seltenen Fall, eine Ersatzrute / Rolle
  • Regenbekleidung / Schirm
  • Handy für den Notfall

Was ist besonders zu beachten ?

Wie bei den meissten Angelarten, ist auch hier Unauffälligkeit und Tarnung am Wasser eine der höchsten Regeln. Das bedeutet vor allem leise zu sein. Wenn man mit dem Auto bis an die Angelstelle fährt und die Türen knallt, und dann noch ordentlich stark mit den Füssen auftritt, wird sich der Angelerfolg wohl stark in Grenzen halten.

Man sollte sich also möglichst so verhalten, dass die Fische einen nicht bemerken. Auch knallgelbe Regenjacken sollte man lieber gegen dunkle Farben tauschen.

Beim Ansitzangeln sollte man auch nicht einfach drauf los angeln, sondern sich ersteinmal die Angestelle genauer anschauen.

  • wo sind eventuelle Seerosenfelder
  • liegen versunkene Bäume oder Holz im Wasser
  • Ganz wichtig !!! die Tiefe ermitteln. Dafür benutzt man ein Lotblei und eine Pose. Denn nur wenn man weiss , wo der Grund des Gewässers ist kann man die Montage optimal einstellen.
  • gibt es Löcher oder Strömungskanten (dort sollte man es auf jeden Fall versuchen)
  • auch sollte man schauen, das man bei einem Biss auch mit dem Kescher an den Fisch heran kommt

Dann kann es los gehen: Ruten ausgepackt , Ständer aufgestellt, Montage so einstellen, dass man in der Gewässerschicht angelt, wo man die Fische vermutet, Köder an den Haken und rein damit ins Wasser. Und dann heisst es nur noch : Warten auf den Biss.